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Ausbildungsbetrieb seit zehn Jahren in vier attraktiven Berufsfeldern - Die folian GmbH – ein „kleiner aber feiner“ Spezialist für hochwertige Verpackungsfolien mit Sitz in Stralsund

Leuchtturm
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Die folian GmbH in Stralsund ist Spezialist für Folienveredelung im Bereich der Lebensmittelverpackung. Das Unternehmen, das 1999 gegründet wurde, versorgt die moderne Lebensmittelindustrie mit leistungsfähigen, individuell veredelten Verpackungsfolien zu marktfähigen Konditionen. Wobei sich die Stralsunder im Laufe der Zeit zu einem „kleinen aber feinen“ Spezialisten im bis zu 10-Farben-Flexodruck entwickelt haben. Die moderne Ausstattung und Technik, eine praxisorientierte, individuelle Beratung, der freie Einkauf der Rohstoffe sowie die zuverlässige Einbindung der Dienstleistungen in die Projekte der Auftraggeber machten dies möglich.
In der Stralsunder foodfilm company ist man stolz auf seine hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als wichtiger Bestandteil der Arbeit gesehen werden. Man versteht sich als Team. Wozu auch uneingeschränkt die Auszubildenden gehören. Seit nunmehr zehn Jahren bildet die folian GmbH junge Leute zu Fachkräften in den Berufen Industriekaufmann, Medientechnologie/Druck, Fachkraft für Lagerlogistik und Fachinformatiker für Systeminformatik aus. Es wird für den eigenen Fachkräftebedarf ausgebildet. So das vorrangige Ziel und die Unternehmensphilosophie. Bisher wurden zehn von 13 Lehrlingen nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung in den Betrieb übernommen.Und es wird im Unternehmen über die Einführung eines weiteren Ausbildungsberufes nachgedacht. Mit der IHK ist man im Gespräch über eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer.

Mit tollen Ideen und großem Engagement zum Topp-Ausbildungsbetrieb gekürt

Im Jahr 2011 wurde das Unternehmen von der IHK erstmalig als Topp-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. „Für uns eine tolle Würdigung, die für großes Engagement, gute Ideen und deren Umsetzung sowie für Veränderung im Ausbildungssektor steht. Topp-Ausbildungsbetrieb zu sein ist ein attraktives Aushängeschild, was einlädt, uns als Unternehmen kennenzulernen“, sagt Susanne Arndt. Die Diplom-Betriebswirtin ist in der folian GmbH für den Bereich Strategischer Einkauf/Marketing zuständig. Ihr untersteht auch der Bereich Ausbildung. Einem Thema, dem im Unternehmen seit 2009 verstärkt große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nahezu alles wurde auf den Kopf gestellt, hinterfragt und neu gegliedert. Viele neue Ideen hielten Einzug. Ein vollkommen neues Verständnis von Berufsausbildung entstand in der folian GmbH.

„Wir haben viel Arbeit in das Thema Ausbildung investiert, um jungen Leuten eine interessante, anspruchsvolle und schöne Ausbildungszeit zu bieten. Jetzt nach drei Jahren spüren wir die Veränderungen zum Positiven deutlich. Der Ausbildungsbereich ist im Unternehmen wesentlich verbessert geworden. Es zeigt, wie gut und richtig der eingeschlagene Weg ist“, so Susanne Arndt. Wobei ganz wichtig und mit entscheidend – die Veränderungen im Ausbildungsbereich werden von den Kolleginnen und Kollegen im Betrieb mit getragen. Auch wenn es für alle Mehrarbeit bedeutet. Die Belegschaft hat verstanden, dass sich infolge der vorgenommenen Veränderungen die Qualität der Ausbildung wesentlich verbessert hat und die Azubis ins Team und mithin in den Betrieb stärker integriert sind. Wovon alle profitieren.

So stehen jedem Azubi in der folian GmbH stets zwei Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung – der oder die Ausbildungsverantwortliche und der oder die Fachvorgesetzte. Während Erstere bzw. Ersterer primär für Sorgen, Ängste, Wünsche und Nöte zuständig ist, ist Letztere bzw. Letzterer für die fachlichen Dinge verantwortlich. Es gibt regelmäßige Azubi-Treffen aller Lehrlinge im Unternehmen, auf welchen den Lehrlingen wichtige News zu Themen, die sie betreffen, mitgeteilt werden. Es wird darüber gesprochen, was super läuft und was nicht so gut ist, Probleme werden erörtert, über Sorgen wird gesprochen und Wünsche abgefragt.
„Auf einem dieser Treffen sprach einer unserer Druckerlehrlinge das Thema Zusatzausbildung an. Ob sich das Unternehmen an den Kosten dafür beteiligen würde. Wir übernahmen die Kosten, da wir motivierte Azubis mit guten Lernergebnissen und Zeugnissen wollen“, sagt Susanne Arndt. Das Problem: Die folian GmbH bildet an Flexodruckmaschinen aus. Die Berufsschule lehrt in der Theorie aber hauptsächlich den Off-Set-Druck. So gab es eine Lücke zwischen Theorie und Praxis in der Ausbildung, welche durch die Zusatzausbildung geschlossen wurde. Durch sie konnte der Druckerlehrling nun den Off-Set-Druck in der Praxis erleben, eine gute Voraussetzung für die spätere Prüfung.

Ein anderer Druckerlehrling konnte sich hingegen nicht vorstellen, wie Druckplatten hergestellt werden. Auf einem Azubi-Treffen sprach er es an. Und so organisierte der Betrieb, dass er zum Zulieferer besagter Druckerplatten fahren konnte, um es sich anzuschauen. Susanne Arndt: „Wir sind als Unternehmen sehr bemüht, Themen aus den Treffen heraus aufzugreifen. Wir wollen verstehen, was unsere Lehrlinge beschäftigt und warum. Sind wir dazu in der Lage, steigt die Qualität der Ausbildung. Wer sich nicht traut, Sorgen, Ängste, Nöte oder Vorschläge in einem so großen Kreis anzusprechen, kann es auch in einem Vier-Augen-Gespräch tun. In der folian GmbH kein Problem.

Um die Qualität der Ausbildung auch von anderer Seite weiter zu verbessern, ist man im Ausbildungsbetrieb in einem fortwährenden Austausch mit den jeweiligen Berufsschulen, an denen die Lehrlinge unterrichtet werden. Man will sich vom jeweiligen Stand der Ausbildung ein Bild machen können, um zu helfen, zu unterstützen oder weiter anzuspornen. So kann es vorkommen, dass es für gute Noten im Zeugnis auch mehr Geld auf dem Lohnzettel gibt.

Generell hat die folian GmbH die Ausbildungsvergütung seit 2011 erhöht. Der Grund: Das Unternehmen möchte einen Ausgleich beispielsweise für höhere Fahrtkosten zu weit entfernten Berufsschule geben. So befindet sich die Berufsschule für die Druckerlehrlinge in Waren an der Müritz. Auch kommt man den Lehrlingen gern entgegen, wenn es um den Austausch von Lehrlingen geht. So bekam einer der Druckerlehrlinge der folian GmbH aufgrund seiner sehr guten Leistungen die Möglichkeit, an einem EU-Austauschprogramm für Lehrlinge teilzunehmen. Drei Woche konnte er in Österreich verbringen, um dort in einer Flexodruckerei zu arbeiten und sich bei deren Zulieferern umsehen. „Der Prüfungsausschuss kam auf uns mit dem Austauschprogramm zu und fragte, ob wir drei Wochen auf unseren Azubis verzichten könnten. Wir fanden die Möglichkeit, die ihm geboten wurde, super. Eine tolle Auszeichnung und Chance für ihn“, so Susanne Arndt.

Übrigens auch für 2012 hat die folian GmbH bei der IHK die Unterlagen für den Topp-Ausbildungsbetrieb eingereicht. Man möchte die Auszeichnung verteidigen.

folian GmbH beweist hohe Flexibilität bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen

Freie Ausbildungsplätze mit entsprechenden Beschreibungen zu den jeweiligen Berufen und die dafür notwendigen Voraussetzungen für eine Ausbildung meldet das Unternehmen regelmäßig zur IHK und zur Agentur für Arbeit. Zudem werden freie Plätze auch in Tageszeitungen inseriert. „Wobei wir regelmäßig mehr Reaktionen und Nachfragen über die IHK und die Agentur für Arbeit bekommen. Der Rücklauf dort auf unsere freien Ausbildungsplätze ist deutlich besser“, so Susanne Arndt.

Was die Einstellung von Azubis betrifft, zeichnet sich die folian GmbH durch absolute Flexibilität aus. Nichts ist in Stein gehauen. „So konnten wir uns 2011 für den Beruf des Industriekaufmanns nicht zwischen zwei Bewerberinnen und Bewerbern entscheiden. Beide waren in jeder Hinsicht gleich gut, haben topp gepasst. Also haben wir beide genommen, obwohl wir sonst pro Ausbildungsjahr immer nur einen Azubi für den Industriekaufmann nehmen“, sagt Susanne Arndt. Im IT-Bereich, der ein Ein-Mann-Bereich ist, ist aufgrund dieser Tatsache immer nur ein Azubis möglich. Hingegen hat das Unternehmen bei den Druckerinnen und Druckern pro Ausbildungsjahr gern zwei Lehrlinge. „Was sich aber oft als schwierig gestaltet, da der Beruf sehr speziell ist und man aufgrund dessen auch sehr spezialisiert ist. Arbeitsplätze für Flexodruckerinnen und Flexodrucker gibt es im Umkreis nicht viele. Zum anderen kennen viele den Beruf nicht“, erklärt Susanne Arndt.

Der persönliche Eindruck im Bewerbungsgespräch ist ausschlaggebend

Bei der Auswahl potenzieller Lehrlinge ist der persönliche Eindruck entscheidend. „Schulnoten sind für uns zwar auch wichtig, aber nicht unbedingt ausschlagend. Beispielsweise ist die Mathematik, die hier gelehrt und verlangt wird, eine ganz andere als die Mathematik in der Schule. Viel wichtiger ist uns hingegen der persönliche Eindruck im Gespräch vor Ort, wo sofort deutlich wird, ob diejenige derjenige ehrgeizig ist, gern Arbeiten möchte oder schüchtern ist“, so Susanne Arndt.
Die folian GmbH erwartet von ihren Bewerberinnen und Bewerbern vollständige und ansprechende Bewerbungen. Alle Bewerberinnen und Bewerber werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Kommt sie bzw. er danach infrage, schließt sich ein Praktikum im jeweiligen Fachbereich für mindestens zwei Tage an, auf keinen Fall kürzer. „Wir wollen sehen, ob die Bewerberin und der Bewerber die Arbeit sehen oder nur da stehen. Schöne Bewerbungsunterlagen sind schön, nützen in der Endkonsequenz aber nicht viel“, sagt Susanne Arndt. In der Regel nimmt das Unternehmen Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit der Mittleren Reife. „Wobei wir bisher bei unseren Bewerberinnen und Bewerbern das Gefühl hatten, dass sie relativ gut durch die Schulen in Sachen Berufsorientierung vorbereitet wurden. Im Vorstellungsgespräch merkt man es, ob es an dem ist oder nicht. Auch sind bisher unsere Bewerberinnen und Bewerber gut über unser Unternehmen und seine Produkte informiert gewesen. „Nur eine Entscheidung haben wir in der ganzen Zeit bereut und das Ausbildungsverhältnis wieder gelöst“, so Susanne Arndt.

Erstmalig ermöglicht das Unternehmen in diesem Jahr auch eine Einstiegsqualifikation für einen jungen Mann, der bereits 18 Jahre ist und gern den Drucker werden möchte. Sechs Monate wird er im Betrieb sein, mit der Möglichkeit anschließend als Druckerlehrling übernommen zu werden.

Frühzeitig mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt kommen – Vielschichtige Berufsorientierung ist das A und O

Um bereits frühzeitig Kontakt zu Schülerinnen und Schülern zu bekommen und sie mithin für eine Ausbildung im Unternehmen zu interessieren, arbeitet die folian GmbH seit 2011 mit dem Förderverein Schule/Wirtschaft Stralsund zusammen. Ein zusätzliches Angebot im Rahmen von Berufsorientierung. „Wir haben festgestellt, dass die folian GmbH in der Region nicht so bekannt ist. Das wollen wir ändern und uns mehr der Öffentlichkeit präsentieren“, sagt Susanne Arndt.
Und so besuchten im November letzten Jahres erstmalig interessierte Schülerinnen und Schüler einer 8. Stralsunder Klasse des Betrieb, um sich vor Ort umsehen. Susanne Arndt erzählte ihnen, was folian überhaupt ist, welche Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen und was dahinter steckt. Zwölf Jugendliche samt Lehrerinnen und Lehrern kamen. „Einige wenige hier zu haben ist besser, als ganze Schulklassen durchzuschleusen, von denen sich die Hälfte nur gelangweilt ist“, so Susanne Arndt.
Die Schülerinnen und Schüler durften sich in der Produktion umsehen und sogar ausprobieren, ob sie das richtige Rot für den Schriftzug „Coka Cola“ hinbekamen und die Farbe anmischen. Als ein Ergebnis des Besuches hat Susanne Arndt Bewerbungen für Schülerpraktika im IT-Bereich auf dem Tisch zu liegen. Zwei Schüler sagten anschließend auch, dass sie jetzt wüssten, dass sie sich hier nicht zu bewerben bräuchten. Aus Sicht Susanne Arndts ein wichtiges Ergebnis des Besuches, das den beiden Schülern und dem Betrieb viel erspart. „Es zeigt, wie wichtig frühzeitige Berufsorientierung an den Schulen ist. Was wir als sehr wesentlich ansehen. Je eher die Schülerinnen und Schüler wissen, was sie wollen oder auch nicht, desto besser für alle Beteiligten“, sagt sie. Im Februar wird es eine Wiederholung einer solchen Betriebsbesichtigung von Schülerinnen und Schülern geben, da das Interesse, so wie der Förderverein Schule/Wirtschaft informierte, an der folian GmbH groß sei.

Als Unternehmen beteiligt sich die folian GmbH auch gern an Schülerpraktika. Wobei man es lieber hat, wenn die Praktika länger als zwei Wochen andauern. Der Grund: Längere Praktika korrespondieren besser mit der Auftragslage im Unternehmen, womit die Schülerinnen und Schüler wesentliche besser in die Abläufe integriert werden können.

Auch beim Girlsday und der Berufsinfobörse ist die folian GmbH unter anderem anzutreffen, um sich als Unternehmen mit seinen Produkten vorzustellen und als Ausbildungsbetrieb bekannter zu werden.

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