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Programmlogo "JUGEND STÄRKEN im Quartier"
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Hintergrund

Das Modellprogramm "JUGEND STÄRKEN im Quartier" des Bundesminsterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wird seit Jahresbeginn 2015 zunächst für vier Jahre in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen von 178 Kommunen in 15 Bundesländern umgesetzt. Dafür stehen 115 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) und 5 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung.
Das ressortübergreifende ESF-Vorhaben unterstützt junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Ergänzend können Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen.

Bundesjugendministerin Manuela Schwesig:
"Mit dem Programm holen wir Jugendliche zurück in die Mitte der Gesellschaft und vermeiden somit, dass sich soziale Probleme in bestimmten Stadtteilen zuspitzen. Wir helfen jungen Menschen, die den Übergang in de Arbeitswelt aus eigener Kraft oder mit den Standardinstrumenten der Arbeitsmarktpolitik nicht meistern, weil sie zum Beispiel aus schwierigen familiären Verhältnissen oder vor anderen Herausforderungen stehen. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit unterstützen sie, individuelle Hürden auf dem Weg zu überwinden, damit sie eine neue Perspektive für die Zukunft gewinnen."

Bundesbauministerin Barbara Hendricks:
"Wir bündeln die Ressourcen für benachteiligte Jugendliche und für problematische Stadt- und Ortsteile, insbesondere auch für die Gebiete unseres Städtebauförderungsprogramms 'Soziale Stadt'. Projekte wie die Organisation interkultureller Nachbarschaftsfeste oder das Anlegen eines Gemeinschaftsgartens auf einer Brachfläche stärken nicht nur die Kompetenzen der Jugendlichen, sondern auch das soziale Wohnumfeld und die Nachabrschaften vor Ort. 'JUGEND STÄRKEN im Quartier' ist somit ein wichtiger Beitrag der Bundesregierung für eine fachübergreifende, integrierte, soziale Stadtentwicklung."

 

Zielgruppe

Junge Menschen i.s.d. § 13 SGB VIII im Alter von 12 bis 26 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund,

  • die von den Angeboten der allgemeinen und beruflichen Bildung, die Grundsicherung für Arbeitssuchende und/oder Arbeitsförderung nicht mehr erfasst/ erreicht werden
  • und zum Ausgleich ihrer sozialen Benachteiligungen und/ oder individuellen Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf sozialpädagogische Unterstützung im Rahmen der Jugendhilfe angewiesen sind

Inhaltlich-methodische Bausteine

Case Management: Intensive sozialpädagogische Einzelfallarbeit über einen längeren Zeitraum

Aufsuchende Jugendsozialarbeit: Aufsuchen und Aktivierung schwer erreichbarer junger Menschen zur Heranführung an Unterstützungs- und gesetzliche Regelangebote

Niedrigschwellige Beratung/ Clearing: Niedrigschwellige sozialpädagogische Beratung für junge Menschen, die sich an eine Einrichtung wenden, zur Klärung des Unterstützungsbedarfes mit Übergabe an die zuständig(en) Ansprechperson(en)

Mikroprojekte mit Quartiersbezug: Sozialraumorientierte Mikroprojekte zur Aktivierung, Kompetenz- und Persönlichkeitsstärkung der jungen Meschen mit Mehrwert für das Quartier

JUSTiQ Bausteine
JUSTiQ Bausteine

Quelle: Servicestelle - JUGEND STÄRKEN im Referat 402 - ESF JUGEND STÄRKEN im Quartier, Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA)

gefördert durch
gefördert durch